Ein Volksschulaustausch zur Förderung sozio-kultureller Vielfalt
Ziel des Projektes ist es, die teilnehmenden Volksschulen in der Bewältigung von sozio-kultureller Vielfalt bzw. in ihrer täglichen Integrationsarbeit bestmöglich zu unterstützen.
Je eine Volksschule aus Graz und eine aus den beiden Nachbarbezirken Voitsberg bzw. Graz-Umgebung bilden dabei ein Schulpaar. Unter Begleitung der ARGE Jugend wurde ein maßgeschneidertes Projektdesign zur Förderung von sozio-kultureller Vielfalt entwickelt und an den Schulstandorten umsetzt. Jede Schulpartnerschaft gestaltet ihre Lern- und Freizeitwelten gemeinsam. Die beiden Partnerschulen machen einen Schulaustausch, der mit einer innovativen Form der Elternarbeit begleitet wird. Das an die gesamte Schulpartnerschaft (Lehrer:innen, Eltern, Schüler:innen, Gemeindepolitik und -verwaltung) adressierte Projekt ist eine gute „Brücke“, um die Schulen, Gemeinden und Bezirke in einer nutzbringenden Weise zu verbinden. Die intergenerative, gemeindeübergreifende Zusammenarbeit der Kinder, Eltern und Lehrer:innen schafft Verständnis und Akzeptanz für die Zusammenarbeit zwischen regionalen Partner:innen, auch zu anderen wichtigen Vorhaben des Steirischen Zentralraums.
Erkundung magischer Lernorte
Über gemeinsame Aktivitäten wie das Pflanzen von Bäumen, die Erkundung früherer Lebens- und Arbeitsweisen im Stübinger Freilichtmuseum, oder die Begegnung mit den Lipizzanern im Gestüt Piber wurden den Kindern unterschiedliche Facetten sozio-kultureller Vielfalt an diesen sogenannten „magischen Lernorten“ im Steirischen Zentralraum auf spielerische Art und Weise nähergebracht. Über die entwickelten Konzepte für die abenteuerlichen Begegnungen der Kinder wurde ein multisensorisches Erleben von Vielfalt in jederlei Hinsicht vermittelt. Die Liste umfasste über 20 Angebote und bot viele „Lernanker“ für die Verknüpfung von Diversität mit weiteren Themen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Elternarbeit als wichtiges Standbein
Neben den Ausflügen zu den „magischen Lernorten“ bildeten themenbezogene Workshops das zweite Standbein der Angebotspalette. Die Partnerschulen konnten dabei aus einem breit gefächerten Workshopangebot der ARGE Jugend wählen: Vom Kennenlernen der Kinderrechte in spielerischer Form über den „weiten Weg unserer Kleidung um den Globus“, einer „Märchenreise um die Welt“, bis zum Schwerpunkt „Mut und Zivilcourage“ erstreckte sich der Themenbogen. Darüber hinaus war auch innovative Elternbildung ein wichtiger Aspekt des Projektes. Dazu wurden bereits zahlreiche Angebote wie etwa ein gemeinsames Eltern-Kind-Frühstück in der Schule, die Fokussierung von Themen wie die sinnvolle Nutzung von Internet und Social Media, Bildungs- und Berufsorientierung sowie fachliche Tipps für eine gewaltfreie Erziehung umgesetzt.