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Eine schnelle, zuverlässige Internetanbindung ist für Unternehmen ein wesentlicher Standortfaktor, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und die Chancen der Digitalisierung vollständig wahren zu können. Für Privathaushalte ist eine qualitätsvolle Internetversorgung in vielen Fällen unverzichtbar. Eine moderne Breitbandinfrastruktur ist daher für die gesamte Region Steirischer Zentralraum von großer Bedeutung. Derzeit sind Verbindungen meist nur bis zu bestimmten Knotenpunkten gegeben.
Die sogenannte “letzte Meile” als direkte Versorgung der Haushalte und Betriebe existiert derzeit zum Großteil in Form von Kupferkabeln, die aber einen Engpass für eine moderne Internetanbindung darstellen. Die Bandbreiten bewegen sich daher aktuell teils im Bereich von wenigen Mbit/s bis zu 30 Mbit/s. Gegenüber Funk und Telefonkabel besteht bei Glasfaser kein Leistungsabfall. Um für die Bevölkerung und Betriebe eine optimale Versorgung und Zukunftssicherheit zu gewährleisten ist es notwendig, diese „Last-Mile“ auf wirtschaftliche und sinnvolle Art und Weise auszubauen.
Das Regionalmanagement Steirischer Zentralraum hat dazu in Kooperation mit dem Land Steiermark und der Steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft m.b.H. (sbidi) einen regionalen Masterplan Breitband erstellt. Eine digitale, technische Grobplanung über die gesamte Region ist das Herzstück für ein zukünftiges FTTH-Netz („Fibre-to-the-Home“), als Basis einer flächendeckenden Glasfaserversorgung. Der Glasfaserausbau im Steirischen Zentralraum sowie im gesamten Bundesland erfolgt in Zukunft auf Basis einer Strategie, die gemeinsam mit dem Land Steiermark und der sbidi erarbeitet wurde. Der Masterplan bildet nun die Grundlage für mögliche weitere Detail- und Ausführungsplanungen und zur Beantragung von Förderungen.
Für Detailplanungsleistungen bei Mitverlegungen nach dem Masterplan können Gemeinden Unterstützungen durch das Regionalbudget erhalten. Bei Interesse und Fragen, kontaktieren Sie uns gerne!
„Schnelles, stabiles Internet wird für uns in der Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen, denken wir zum Beispiel an Homeoffice oder Homeschooling. Die Investition ist eine wahre Stärkung des ländlichen Raumes.” Bgm. Franz Knauhs, St. Marein bei Graz
Für die sbidi stellen die Ergebnisse einen zentralen Beitrag für den weiteren Ausbau in der Region dar. Als 100% Tochter des Landes Steiermark ist sie für die Koordination der Breitbandaktivitäten und Beratung der Gemeinden zuständig. Ausgestattet mit einem eigenen Budget ist auch der Ausbau der Breitbandinfrastruktur auf “weißen Flecken” eine zentrale Aufgabe der Gesellschaft. Um den entstehenden Finanzierungsbedarf zu decken, ist es ein zentrales Ziel die Mittel aus der Breitbandmilliarde des BMVIT (Förderprogramme Access, Access-ELER, Connect, etc.) besser auszunützen. Im Zuge der 5. Ausschreibung Access 2019 wurde der Ausbau Süd in der Gemeinde St. Marein bei Graz seitens der FFG positiv bewertet. Der Baustart erfolgte im Juli 2021 unter Beisein von Fr. Bundesministerin Elisabeth Köstinger und Fr. Landesrätin MMag.Barbara Eibinger Miedl.
Das Projekt “Masterplan Breitband Steirischer Zentralraum” wurde im Rahmen des Programms IWB/EFRE 2014-2020 (Investitionen in Wachstum und Beschäftigung) mit Mitteln der Europäischen Union und Mitteln des Regionalressorts des Landes Steiermark gefördert.