PROJEKTBESCHREIBUNG
Im Rahmen des bevorstehenden Jubiläums „900 Jahre Stift Rein“ werden zahlreiche Maßnahmen zur Revitalisierung und Attraktivierung des Zisterzienserstifts Rein umgesetzt.
Diese bis 2029 definierten Maßnahmen waren auch ausschlaggebend für die aktuelle Anerkennung als Europäisches Kulturerbe. Im Jahr 2025 liegt der Fokus unter anderem auf der Implementierung des Hornstein-Museums im Kellergeschoss der gotischen Kreuzkapelle. Die gotische Kreuzkapelle im Stift Rein, datiert auf 1.409, beeindruckt im Obergeschoss mit wertvollen Fresken und Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert und einem herausragenden geschichtlichen Hintergrund. Im direkten Untergeschoss wird eine didaktische Dauerausstellung (Hornstein-Museum) zum bedeutenden Hornstein-Abbau entstehen. Der Hornsteinabbau wurde vor zehn Jahren von der archäologischen Abteilung des Universalmuseums Joanneum (UMJ) unter der Leitung von Archäologe Mag. Daniel Modl nach aufwändigen Grabungen in unmittelbarer Umgebung des Stiftes entdeckt. Die Ausstellung dieses Sensationsfundes verspricht faszinierende Einblicke in die Frühzeit des Bergbaus und des Handels in der Region.
Das Museum soll bis Ende 2025 eröffnet werden und wird in Kooperation mit dem UMJ bewirtschaftet. Begleitet werden die baulichen Maßnahmen von dem transnationalen Projekt „TNC III Cisterscapes – connecting Europe“ im Rahmen von Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen. Die LEADER-Region Grazer Bergland, die Marktgemeinde Gratwein-Straßengel und das Zisterzienserstift Rein sind strategische Partner in diesem transnationalen Kooperationsprojekt.