Gesunde Böden als Lebensgrundlage
Eröffnung des Bodenlehrpfads in der Marktgemeinde Premstätten
Der Bodenlehrpfad erweitert den dort bereits bestehenden Naturlehrpfad und wurde über das mittels Regionalbudget finanzierte Projekt „Unser Boden – Unser Leben“ errichtet. Erklärtes Ziel des im Jahr 2021 gestarteten Vorhabens ist es, den Beitrag der Landwirtschaft zu den Themen Boden- und Wasserschutz in der breiten Öffentlichkeit sowie für Schulen sichtbar und erlebbar zu machen. Dazu wurden Schulworkshops, diverse Schauversuche, Exkursionen und Feldbegehungen umgesetzt.
Zudem wurde teilnehmenden landwirtschaftlichen Betrieben über das Projekt vielfältige Weiterbildungsmaßnahmen zu Humusaufbau und Wasserschutz geboten, um das Know-How rund um eine nachhaltige Bewirtschaftungsweise und gesunde, aufnahmefähige Böden langfristig zu stärken. Im Zuge dessen erhielten die Landwirt:innen auch die Chance, sich über die Teilnahme an den Maßnahmen und den Nachweis einer positiven Humusbilanzierung zum Wasserschutzbetrieb auszeichnen zu lassen. Hinter dem Projekt steht der Verein „DIE WASSERSCHUTZBAUERN“, der sich für die operative Umsetzung verantwortlich zeigt und durch seine Aktivitäten den Wissensaustausch zwischen Landwirtschaft, Gemeinde, Bevölkerung und Schulen gezielt fördert.
Im Zuge der Eröffnung des Bodenlehrpfads wurde Premstätten auch zur Wasserschutzgemeinde ausgezeichnet. Die Auszeichnung steht für eine gute Vernetzung von Gemeinde, Landwirt:innen und der Öffentlichkeit und die praktische Unterstützung bei der Umsetzung von diversen Maßnahmen wie etwa Förderungen für den Einkauf von Begrünungssaatgut, die Anlage von Blühflächen und laufende Vernetzungstätigkeiten. Die Eröffnung erfolgte letzte Woche im Beisein von Premstättens Bürgermeister Matthias Pokorn, dessen Gemeindevorstand, Vereinsmitgliedern der Wasserschutzbauern, der Vize-Präsidentin der Landwirtschaftskammer, dem Obmann der Gemeindebauern, dem Errichter der Tafeln von der Berg- und Naturwacht sowie dem Regionalmanagement.
„Unser Boden – Unser Leben“ startete bereits Anfang 2021. Ein Folgeprojekt für das heurige Jahr wurde bereits in der Regionalversammlung im Herbst 2021 beschlossen. Die Initiative ist Teil des Bündelprojekts Klima- und ressourcenstarke Region Steirischer Zentralraum und wird vom Regionalmanagement als Projektträger umgesetzt.
Unterstützt durch Mittel aus dem Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetz (StLREG 2018).
