Eines der Ziele des Projektes ist die Erarbeitung von baukulturellen Leitbildern, die für Gemeinden, Verwaltung und BauwerberInnen eine Unterstützung bei zukünftige Bauvorhaben darstellen sollen. Die Erarbeitung der Leitbilder erfolgt dabei auf Grundlage der bereits durchgeführten Baukulturellen Bestandsaufnahmen in den einzelnen Teilregionen. Für die 12 Gemeinden der Betrachtungsregion „Hügelland-Schöcklland“ fand am 20. September der 1. Leitbild Workshop in Hart bei Graz statt.
Die Gemeinde wurde dabei nicht zufällig gewählt. Allein 2018 kam es zu einem Bevölkerungsplus in der die Gemeinde von mehr als 3%, die Einwohnerzahl überschritt die 5.000 Einwohner Marke. Für 2019 ist eine ähnliche Steigerung zu erwarten. Aufgrund des Siedlungsdrucks sind daher zusätzliche, gestalterisch wirkende und steuernde Instrumente, für Bgm. Frey eine höchst notwendige und sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Planungsinstrumenten in Raumordnung und im Bauwesen. Eine gemeinsame, gemeindeübergreifende Betrachtung und Bearbeitung dient dem Verständnis und wird begrüßt.
Fachlich begleitet durch ein Architektenteam wurden bei diesem Workshop einzelne baukulturell bedeutsame Gestaltungselemente, wie etwa Stellung im Gelände, Gebäudeform, Gebäudehöhe, Dachformen, Einfriedungen oder auch Fragen der Außengestaltung oder Geländeveränderungen behandelt und für die weitere gemeindebezogene Anwendung definiert. Grundsätzliche, zukünftige Vorgehensweisen standen im Vordergrund. Eine detaillierte Betrachtung mit vorzusehenden Vorgaben werden in einem weiteren Treffen definiert, bevor das Leitbild zur gemeindeinternen Verwendung inkl. Information und Behandlung in den Gremien bereitgestellt wird.
Der Region Steirischer Zentralraum wurde für das Gesamtprojekt in drei weitere Betrachtungsregionen gegliedert. Für die Teilregionen Graz-Umgebung Süd, Graz-Umgebung Nordwest und Voitsberg werden in den nächsten Wochen ebenfalls die jeweiligen Bestandsaufnahmen präsentiert und Leitbildworkshops geplant.