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Impressionen zur Pressekonferenz "Klima- und ressourcenstarke Region Steirischer Zentralraum"
Hintergrund
Unterstützt durch das Steiermärkische Landes- und Regionalentwicklungsgesetz werden für die Region im Bündelprojekt Klima- und ressourcenstarke Region Steirischer Zentralraum in Koordination durch das Regionalmanagement unterschiedliche Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz- und Klimawandelanpassung, Ausbau erneuerbarer Energieträger, Bodenschutz und Humusaufbau, Kreislaufwirtschaft sowie Versorgungssicherheit getätigt.
KLIMAWANDELANPASSUNG
Die Folgen des Klimawandels zeigen sich immer deutlicher: Starkregen, Temperaturextreme oder Wasserknappheit stellen Gemeinden vor neue Herausforderungen. Zusätzlich zu Klimaschutzmaßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen braucht es daher auch Maßnahmen zur Anpassung an die bereits heute spürbaren Klimawandelauswirkungen. Das Regionalmanagement begleitet die Gemeinden der Region auf dem Weg in eine klimafitte Zukunft. Dazu wurden gemeinsam mit der Klimaschutzkoordination des Landes und der Energie Agentur Steiermark Betroffenheiten zum
Klimawandel und Naturgefahrenfür die gesamte Region erhoben und auf dieser Basis Aktionspläne zur Klimawandelanpassung für alle Gemeinden erstellt. Weiters wurden in 10 Gemeinden der Region Naturgefahrenchecks durchgeführt. Alle Ergebnisse finden sich in einer Aktionsmappe wieder, welche allen Gemeinden übergeben wurde. Sie fasst die Erhebungen zusammen, zeigt übersichtlich Klimawandelanpassungsmaßnahmen und Vorzeigeprojekte auf und bildet kompakt Ansprechstellen und Förderprogramme ab. Seit 2022 finden weitere Vernetzungstätigkeiten statt, um Umsetzungen aus dem Aktionsplan zu unterstützen.
9 Tipps zur Klimawandelanpassung für Gemeinden
Zu den TippsREGIONALE KREISLAUFWIRTSCHAFT
Ressourcen werden knapp – umso wichtiger, dass wir einen bewussten Umgang mit vorhandenen Rohstoffen pflegen. Kreislaufwirtschaft ist ein Modell, bei dem bestehende Materialien und Ressourcen so lange wie möglich wiederverwendet, geteilt, repariert und recycelt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus verlängert und Abfall reduziert. Materialien werden immer wieder produktiv weiterverwendet, um weiterhin Wertschöpfung zu generieren und CO2 einzusparen. Im Bereich des Klimaschutzes kann Kreislaufwirtschaft somit einen spannenden Beitrag leisten.
Sie spielt für den Erhalt unserer natürlichen Umwelt und deren Ressourcenvielfalt zunehmend eine gewichtige Rolle und kann zusätzlich Wertschöpfung in der Region behalten. So ist deren Förderung auch ein zentrales Anliegen der Europäischen Union und in Landesstrategien sowie der Regionalen Entwicklungsstrategie des Steirischen Zentralraums verankert. Im Rahmen unserer Aktivitäten erarbeiteten wir Handlungsfelder für Gemeinden und unsere Region, um im Sinne einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft Wertstoffe nachhaltiger einzusetzen und das Abfallaufkommen zu reduzieren.
18 Tipps zur Kreislaufwirtschaft für Gemeinden
Zu den TippsUNSER BODEN – UNSER LEBEN
Wesentlich für den Erhalt und die Aufwertung regionaler Ressourcen sind auch die Bereiche Boden- bzw. Wasserschutz, Vermeidung von Erosion und Bodenverbesserung. Gezielter Humusaufbau bindet CO2 aus der Atmosphäre, ist die Grundlage für einen nachhaltigen Ackerbau, fördert Biodiversität und ist Teil des Erhalts eines intakten Wasserkreislaufes und somit auch der Klimawandelanpassung. In Kooperation mit den Gemeinden der Region und starken Partnern wird an den Themen Humusaufbau, Erosionsschutz, Biodiversität und Bewusstseinsbildung gearbeitet. Bei Exkursionen und Workshops, mit Schaukästen und Bodensafariheften werden auch die Bevölkerung und Kinder miteinbezogen, informative Begegnungszonen errichtet und die Besonderheiten sowie die Bedeutung von vitalen Böden aufgezeigt.
PHOTOVOLTAIK UND RAUMPLANUNG
Der Ausbau erneuerbarer Energiequellen ist ein wesentlicher Schritt zum Erreichen der Klimaziele. Die österreichische Bundesregierung hat das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz – EAG beschlossen und darin die österreichweiten Ausbauziele festgeschrieben. Um die Gemeinden bei raumplanerischen Entscheidungen und Entwicklungsfragen im Bereich des Photovoltaikausbaus zu unterstützen, wurde ein Prozess mit den Gemeinden im Steirischen Zentralraum gestartet, um Handlungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene aufzuzeigen.
JUGEND UND NACHHALTIGKEIT
Aufbauend auf der Veranstaltung „Regionalpolitik trifft Jugend“, welches durch Mittel der A6 – Fachabteilung Gesellschaft, Referat Jugend finanziert und im Frühjahr 2022 umgesetzt wurde, wird auf artikulierte Anliegen, Wünsche und Ideen von Jugendlichen im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz eingegangen. Ziel ist es, Jugendliche und Jugendgruppen zu aktivieren, ihnen eine Stimme zu geben, sie für nachhaltige Aktivitäten zu motivieren und sie bei Umsetzungen zu unterstützen.
Im Rahmen des Projektes “makingAchange“, welches diese Ziele verfolgt, bekamen die Jugendlichen Fachwissen vermittelt, versetzten sich im Klimaplanspiel selbst in die Rolle von Entscheidungsträger:innen und wurden dabei unterstützt, sich lokal oder regional im Bereich Klima-, Boden- & Wasserschutz mit eigenen Ideen und Maßnahmen einzubringen.
In der Fortsetzung des Projektes, welche 2023 stattfindet wird, werden die Maßnahmen schließlich umgesetzt und eine Diskussionsveranstaltung mit Regionalpolitiker:innen unter dem Namen “Reden wir über’s Klima!” wird abgehalten.
LEBENSMITTELPUNKTE
Ein verbesserter Zugang zu regionalen und saisonalen Lebensmitteln und damit einhergehende kürzere Transportwege ermöglichen eine Reduzierung von CO2 und tragen zur Förderung von kleinstrukturierten Betrieben bei. Dazu wurde für die Stadtregion Graz ein kund:innen- und lieferant:innenfreundliches Konzept eines regionalen Selbstbedienungsautomaten- und Schließfachsystems entwickelt. Bei „Baula Pausenlos“ sind ausschließlich nachhaltige und qualitätsgeprüfte Lebensmittel aus der Region zu finden. In Betrieb genommen wurde das neue Direktvermarktungsangebot in der Marktgemeinde Feldkirchen bei Graz im Dezember 2021.
Aktuelles aus dem Projekt
In den vergangenen Monaten beschäftigte sich die Marktgemeinde Lieboch intensiv mit dem Thema grün-blaue Infrastruktur. Anfang Juni wurde das …
Die Gründung regionaler Energiegemeinschaften kann nicht nur einen Beitrag zur Energiewende leisten, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bringen. Im Steirischen …
In der Marktgemeinde Lieboch wird derzeit Begrünungsleitbild erarbeitet, das als wichtige Orientierungshilfe und Leitplan für künftige Begrünungsmaßnahmen dienen soll. …
Klimawandel, Digitalisierung und Berufsorientierung: Das mittels Regionalbudget finanzierte Projekt KLI.C.K verbindet wichtige Schlüsselthemen für die Zukunft. Im Herbst 2023 …
Ein Semester lang beschäftigten sich Schüler:innen des BG Rein, der HLW Sozialmanagement Graz und des WIKU Graz intensiv mit …
Wie können die Themen Klimawandel, Digitalisierung und Berufsorientierung in Bildungsstätten fächerübergreifend verknüpft werden? Dieser spannenden Aufgabe widmete sich im …
Nach Gössendorf und Premstätten wurde in diesem Jahr im Rahmen des Projektes „Klima- und ressourcenstarke Region Steirischer Zentralraum“ der …
Im Projekt „Klima- und ressourcenstarke Region Steirischer Zentralraum“ entstanden heuer auf einer Fläche von über 50.000 m² kunterbunte Blühflächen …
Um gemeindeübergreifende Aktivitäten im Rahmen unseres Projektes „Klima- und ressourcenstarke Region“ für die breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen, wurde …
Das Thema Photovoltaikausbau ist so aktuell und dringlich wie noch nie und birgt neben zahlreichen Chancen für Kommunen auch …
Pünktlich zum Frühlingsauftakt erfolgte vergangenes Wochenende die Eröffnung des Bodenlehrpfades in der Marktgemeinde Premstätten. Dort verraten ab sofort Schautafeln …